Wie schon mitgeteilt, habe ich viel mit mir herumexperimentiert.
Was Essen angeht meine ich.
Auch jetzt wieder, nach dem Lesen eines Buches geht es mir grad wieder so.
Mir fiel bereits vor einiger Zeit auf, dass ich an manchen Tagen verstärkt huste, an anderen nicht.
Meistens ist es früh nach dem Erwachen. Nun rauche ich auch gern eine Zigarette und schob es darauf. Aber umso zu husten würde voraussetzen, dass ich mich zum Kettenraucher entwickelt haben müsste und das kann ich mit Bestimmtheit sagen, ist garantiert nicht der Fall.
Mir ging damals so durch den Kopf, dieses „damals“ liegt gut 2 Jahre zurück, dass es auch sein kann, das es mit Lebensmitteln zusammenhing.
So begann ich dann eher zögerlich, jeden Tag aufzuschreiben, was ich zu mir nahm, bis hin zum Bonbon.
Es war erstaunlich für mich, was sich da herauskristallisierte. Brot!
Ne, nicht Brötchen oder Kuchen, nein es war Brot. Ich bin mein ganzes Leben kein großer Brotesser gewesen.
Ich habe Bekannte, welche solche Sätze sagen wie, „ohne Brot gehe ich kaputt“, „Brot ist mein Leben“ u.ä.
Dem kann ich mich gar nicht anschließen, aber ich habe manchmal Appetit auf eine Scheibe ganz frisches Brot mit Leberwurst oder Griebenschmalz drauf.
Weizenbrot esse ich auch schon lange so gut wie gar nicht mehr, dazu ein andermal mehr, also kaufe ich beim Bäcker supertolles Chia/Dinkelbrot.
Das schmeckt lecker und im Normalfall könnte man ein halbes Brot auf einmal essen. Nein ich allerhöchsten 2 Scheiben, dann entsorge ich das Brot wieder. Außer frischem Brot esse ich keines. Ne, ich kann es mir nicht erklären, ist aber seit meiner Kindheit soweit ich mich zurück erinnern kann schon so.
Natürlich zum Leid meiner Eltern damals auch, denn ich entsorgte auch die Stullen für den Kindergarten oder später Schule.
Aber die Tiere haben sich gefreut.
Ja und eben dieses Brot ist eines der Nahrungsmittel, nach dem ich huste. Ebenso Käse jedweder Art. Auch Wurst, aber nicht so sehr.
Nun las ich das Buch “Schleimfreie Ernährung“ und hörte mal ein Interview auch darüber und habe mich nun seit Dezember letzten Jahres eher an das Konzept gehalten und siehe, es war weg. Ja wirklich?! (Übrigens trotz meiner Zigarette). Um das konsequent zu überprüfen aß ich wieder Brot und prompt war der Husten und Schleim wieder da. Nun sitze ich hier und frage mich ernsthaft einmal, wen interessiert das und dann was passiert hiermit und Menschen. Mit allen Menschen, denn ich werde nicht die Einzige sein, der das passiert.
In dem Buch waren unglaublich viele Denkansätze für mich wichtig. Etwas worüber ich auch schon sehr lange nachdenke ist ja, was wirklich gute Nahrungsmittel für uns Menschen und somit auch für mich sind.
Klar, ich habe eine Ahnung und nun auch das Wissen aus eigener Erfahrung und zusätzlich aus den Büchern. Obst und etwas Gemüse.
Ne, ich bin kein „Frutarier“, oder wie sie sich nennen.
Aber ich bemerke bei mir, esse ich nur bunt, wie ich es nenne, geht es mir am besten.
Ich könnte nach zwei Tagen nur Früchte und etwas grünem Salat, meine 1300qm Garten um buddeln, so eine Energie habe ich.
Glauben Sie nicht, dass es bis zu dieser Erkenntnis ein leichter Weg war.
Sie können es gern selbst versuchen.
Gier, Heißhunger und unbändiger Appetit werden Sie martern und quälen. Oh ich weiß wovon ich rede.
Es gab regelrechte „Fresstage“.
Da bin ich allerdings noch nicht so ganz hinter gekommen, was es dafür Einflüsse gab. Aber ich finde es noch heraus.
Natürlich habe ich an diesen Tagen, die so im Abstand von 4 – 6 Wochen auftreten, nachgegeben und das gegessen, worauf ich eben Lust hatte, ganz egal was es war.
Und was war die Quintessenz des Ganzen?
Müdigkeit, Lustlosigkeit, naja die üblichen Symptome von Völlegefühl und Unwohlsein.
Nö, das wollte ich auch nicht unbedingt. Aber vielleicht brauche ich das ab und an mal aus der Tiefe meiner Seele heraus um zu erkennen, was mir wirklich guttut.
Anders ist es für mich im Moment nicht erklärbar und so lasse ich es nun auch stehen.
Besonders aufgefallen ist mir am Beginn des „Buntessens“ das alle Wehwehchen sich auflösten.
Na hier und da wurde eines erst einmal etwas schlimmer, das war auch erschreckend und das Denken „oh das tut nicht gut so zu essen“ war sofort da. Aber gut das ich anderweitig ähnliche Erfahrungen machen durfte und so erkannte ich auch, dass es lediglich die „Entzugserscheinungen“ waren, die mich da quälten. Ich sehe schon, wie Sie mit den Augen rollen.
Testen Sie es selbst, essen Sie eine Woche keinen Zucker und keine Lebensmittel, in welchen Zucker zugesetzt wird. Wir reden von Industriezucker.
Erst mal bleibt nicht viel zu essen übrig J und dann sagen Sie mir, wie es Ihnen erging. Ne, Süßstoffe und alternative Zuckervarianten gibt es auch nicht. Allenfalls mal etwas Honig.
Viel Spaß dabei?
Und dann setzen wir noch einen drauf und Sie machen das gleiche mit Weizenbrot. Eine Woche reicht.
Und achten Sie darauf, es ist in beinahe allen käuflich erwerbbaren Nahrungsmitteln Zucker und Weizen drin.
Wenn Sie die Woche überstanden haben, dann haben Sie wirklich was geschafft und Sie wissen was es heißt, abhängig zu sein. Wetten?
Aber ich möchte hier nicht nur über Essen schreiben, obwohl das ein Thema ist, das viele Menschen interessiert und ich wahrscheinlich auch selbst Bücher darüber schreiben könnte.
Aber unser Essen macht und krank, hat mich krank gemacht.
Eine Bekannte von mir, die auf meine Empfehlung hin eine professionelle Fastenkur in einer Klinik machte, 12 kg abnahm, super aussah und sich pudelwohl fühlte antwortete auf meine Frage, ob sie nun auch bei der Ernährung nach dem Fastenbrechen bleiben wolle mit dem Satz „Ne, all die schönen Sachen und die soll ich nicht mehr essen?“.
Jedes Mal, wenn ich zugreife will, denke ich an diesen Satz.
Sie wiegt heute fast das doppelte, als vor der Kur und frisst sich im wahrsten Sinne des Wortes an all den schönen Sachen zu Tode.
Und das will ich nicht. Wollen Sie das?
Und darum sitze ich hier und will Ihnen meine Erfahrung mitteilen.
Nach und nach. Es ist auch für mich neu das so öffentlich zu machen.
Bis dann wieder